Die meisten Menschen haben den Begriff „Leinsamen“ in dem einen oder anderen Kontext bereits gehört. Leinsamen sind reich an Ballaststoffen und helfen Ihnen so, Gewicht zu verlieren. Auch bei Verstopfung oder hohem Cholesterinspiegel können Leinsamen einen positiven Aspekt mit sich bringen. Leinsamen können braun oder gelb sein und einen leicht nussigen Geschmack haben. Außerdem sind Leinsamen sehr fetthaltig und können bis zu 40% Fett enthalten.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Leinsamen?
Leinsamen wurden von unseren Vorfahren als Heilmittel verwendet, sind aber auch unter Naturliebhabern heute noch beliebt, ebenso wie gesundes Leinsamenöl. Flachs (Linum usitatissimum) wird etwa einen Meter hoch und hat im oberen Teil der Pflanze einen aufrechten Stiel. Die Frucht ist eine rundliche Kapsel, die mehrere bräunlich-glänzende Samen enthält. Lein gehört zu den Leingewächsen und blüht zwischen Juni und August.
Leinsamen sind kleine, ovale und gelblich bis bräunlich aussehende Körner. Leinsamen zeichnen sich durch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften aus, auf die wir weiter unten eingehen. Unter anderem ist es ein mögliches Hausmittel zur Darmreinigung und zur Reduzierung von überschüssigem Fett. Leinsamen werden nicht nur als Antioxidationsmittel verwendet, sondern dienen auch als tägliche Nahrung für Entgiftung, Verdauung, Durchfall und diätetische Lebensmittel
Welche Inhaltsstoffe haben Leinsamen?
Ein Drittel besteht aus Ballaststoffen, ein Drittel Protein und ein Drittel Omega-3-Fettsäuren. Der Fettgehalt von Leinsamen ist mit mehr als 30 Prozent recht hoch, jedoch ist die Hälfte dieses Fettes Alpha-Linolensäure. Eine höhere Konzentration dieser mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure wird in keiner anderen Pflanze gefunden! Die langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Membranen, die jede unserer Zellen umgeben. Besonders im Gehirn und in den Nervenzellen finden wir diese Art von Fettsäure gehäuft. Schleimhautstoffe in den Samenschalen sind besonders gut für unseren Körper. Denn wenn sie in den Darm gelangen, saugen sie sich mit Wasser auf und schwellen an, so dass Schleimstoffe auch als Quellmittel gelten. Auf diese Weise weitet sich der Darm und die Verdauung legt entsprechend um einen Gang zu. Sehr wichtig sind auch die Ballaststoffe und die sogenannten Lignane. Letztere gehören zu den Phytohormonen und wirken im Körper ähnlich wie weibliche Hormone. Auch der enthaltene Proteingehalt von 22 Gramm pro 100 g Leinsamen ist nicht zu verachten. Dies ist ein weiterer Grund, warum Leinsamen eine beliebte Proteinquelle und Powerfood für Vegetarier und Veganer ist.
Welche Wirkung haben Leinsamen?
Leinsamenbehandlungen werden besonders empfohlen, wenn der Darm bereits durch falsche Verwendung von Abführmitteln geschädigt wurde. Die Wirkung von Leinsamen ist besser als ganzer Kern. Die Kerne sind bereits kaputt und unser Körper kann die inneren Nährstoffe der Samen viel besser aufnehmen. Den Fettsäuren werden unzählige positive Eigenschaften bei Entzündungen zugeschrieben, vom Choles¬terinspiegel bis zur Akne Bekämpfung. Darüber hinaus kann eine regelmäßige Einnahme der zerkleinerten Samen den Stoffwechsel günstig beeinflussen. Diese Aussage wurde nicht offiziell bestätigt. Ganze Leinsamen sind weniger intensiv als gebrochene Samen, da sie häufig im Gastrointestinaltrakt unverändert vorkommen. Wenn dagegen die Samenschalen durch Zerkleinern zerbrochen werden, erreichen die Schleimstoffe ebenso wie das Leinöl das „Äußere“ und entfalten ihre positiven Wirkungen.
Leinsamen zum Abnehmen und Verdauen
Ein seit einigen Jahren anhaltendes Gerücht besagt, dass mit Hilfe von kleinen Leinsamen in Kombination mit einer Ernährungsumstellung sehr gute Ergebnisse erzielt werden können. Leinsamen enthalten lösliche und unlösliche Ballaststoffe, deren Schwellungseigenschaften wie oben beschrieben für die menschliche Verdauung von Vorteil sind. Die geschwollenen Leinsamen erhöhen das Magen- und Darmvolumen und reduzieren so schnell das Hungergefühl, so dass Leinsamen zum Abnehmen gut sind. Ähnlich gut kann das Hungergefühl durch Datteln reduziert werden.
Da, wie oben erwähnt, der Leinsamenschleim im Magen anschwillt, fühlen Sie sich weniger hungrig und essen daher nicht so viel, wie Sie es normalerweise tun würden. Dies kann bei einer Diät helfen, da Sie weniger Kalorien verbrauchen. So können Sie allen Mahlzeiten in geringer Menge Leinsamen zur normalen Nahrung hinzufügen und so die Gesamtaufnahme an Kalorien reduzieren, was letztendlich zu einem Kaloriendefizit und Gewichtsverlust beiträgt.
Um ausreichend Wasser zum Aufsaugen des Leinsamens zu haben, ist es äußerst wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Sie sollten daher mindestens täglich mindestens 1,5 – 2 Liter Wasser oder andere Getränke trinken. Wenn Sie diesem wichtigen Hinweis nicht folgen, können Sie ernste gesundheitliche Folgen haben. Kinder sollten Leinsamen wegen seiner Verdauungs- und Schwellungseigenschaften nicht konsumieren.
Die Leinsamenvorbereitung für das Essen
Es gibt den Leinsamen in vielen verschiedenen Anwendungen und Varianten, grob und kleinkörnig, gebrochen, als ganzes Korn in braun oder gelb. Leinsamen können eine Vielzahl von Lebensmitteln in der Küche verfeinern und ist vor allem ein wichtiger Lieferant von Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen, Ballaststoffen, Proteinen, Kalium und Antioxidantien. Es kann zB in Smoothies oder Backwaren gemischt, auf Keksen, Muffins oder Brot verwendet werden. Darüber hinaus sollten Sie das Saatgut nicht kochen, sonst kann sich die volle Wirkung nicht entfalten. Zur Steigerung Ihrer Gesundheit können Sie praktisch zu jeder Mahlzeit Leinsamen hinzufügen. Nehmen Sie 2 Esslöffel pro Portion. Diese Menge ändert den Geschmack Ihrer Speisen nicht.
Was hat es mit Leinsamenöl auf sich?
Leinöl wird aus Leinsamen gewonnen und spielt nicht nur im Gesundheitsbereich eine Rolle, wenn es durch Kaltpressen gewonnen wird und daher besonders hochwertig ist. Hier wurden die Inhaltsstoffe durch ein besonders schonendes Verfahren weitgehend konserviert. Denn Leinöl oder Leinsamenöl kann sich bei zahlreichen Erkrankungen positiv auswirken und vor allem auch bei zahlreichen Erkrankungen vorbeugend wirken. Die Inhaltsstoffe von Leinöl beeinflussen unter anderem das Blut und auch den Blutzuckerspiegel. Leinöl ist auch ein Balsam für die Seele und hilft unseren grauen Zellen. Darüber hinaus ist Leinöl gut für die Nieren und das Herz. Leinöl ist die beste pflanzliche Quelle für die essentielle Fettsäure Alpha-Linolensäure. Essentielle Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die vom Körper selbst nicht synthetisiert werden können. Sie werden insbesondere zum Aufbau von Körperzellen benötigt. Omega-3-Fettsäuren verbessern die Elastizität und Permeabilität der Zellmembranen, wodurch der Blutfluss und die Sauerstoffaufnahme gesteigert werden. Leinöl hat auch eine besondere und beruhigende Wirkung auf die Haut. Insbesondere Menschen mit atopischer Dermatitis oder Psoriasis schwören auf Leinöl, da es den Juckreiz lindert und der Haut wichtige Nährstoffe zuführt.